Fernstudium Ingenieurinformatik
Das Fernstudium Ingenieurinformatik gehört zu den zahlreichen IT-Studiengängen, die in den vergangenen Jahren entstanden sind und sich dank ihrer flexiblen Studienform auch berufsbegleitend bewältigen lassen. All diejenigen, die den Wunsch haben, neben dem Beruf mit dem Ziel Bachelor oder Master zu studieren, um sich bessere Berufschancen zu sichern und gleichzeitig großes Interesse an der Informatik sowie den Ingenieurwissenschaften haben, bietet sich das Fernstudium Ingenieurinformatik an.
Inhaltsverzeichnis
Ingenieurinformatik – Inhalte, Berufe, Jobs und Gehalt
Studieninteressierte, die das berufsbegleitende Fernstudium der Ingenieur-Informatik in Erwägung ziehen, sollten sich zunächst intensiv mit diesem Fach auseinandersetzen, um zu ergründen, ob diese Studienwahl ihren persönlichen Neigungen und Karriereplänen entspricht. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die akademische Ingenieurinformatik vor allem auf die folgenden Inhalte setzt:
- Informatik
- Mathematik
- Messtechnik
- Regelungstechnik
- Nachrichtentechnik
- Elektrotechnik
- Datenbanken
- Automatisierungstechnik
- Telekommunikationstechnik
- Informations- und Kommunikationssysteme
- Softwaretechnik
- Mechatronik
- integrierte Hard- und Softwaresysteme
- intelligente Systeme
Anhand dieser Übersicht wird deutlich, dass sich die Ingenieurinformatik unterschiedlichster Wissenschaften bedient und weitaus mehr als die klassische Informatik abdeckt. Durch den interdisziplinären Aufbau des Studienganges spielen auch der Maschinenbau, die Verfahrenstechnik, die Elektrotechnik, das Bauingenieurwesen und die Medizintechnik je nach Ausrichtung zentrale Rollen. Wenn es um Berufe und Jobs im Bereich Ingenieur-Informatik geht, ergibt sich aufgrund der Vielseitigkeit des Studiums kein einheitliches Bild. Ingenieurinformatiker können nach dem Abschluss in unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern aktiv werden und finden unter anderem in den folgenden Bereichen interessante Beschäftigungsmöglichkeiten vor:
- Chemietechnik
- Medizintechnik
- Kraftfahrzeugtechnik
- Maschinenbau
- Bauingenieurwesen
- Elektrotechnik
- Kommunikationstechnik
- Heimelektronik
- Navigationstechnik
- Robotik
- Luft- und Raumfahrttechnik
Der Beruf des Ingenieurinformatikers ist somit überall dort gefragt, wo moderne Informationssysteme im ingenieurwissenschaftlichen Umfeld Anwendung finden. Im Zuge des technischen Fortschritts und der Technologisierung des Alltags ergeben sich immer neue Tätigkeitsfelder. Einerseits kommen Absolventen so in den Genuss vielfältiger Berufschancen, andererseits lassen sich aufgrund der facettenreichen Tätigkeiten und zum Teil sehr unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten kaum pauschale Angaben zum Gehalt machen. Wer das Studium Ingenieurinformatik ins Auge fasst und dennoch konkrete Informationen zu den Verdienstmöglichkeiten sucht, kann je nach Berufserfahrung, Unternehmen, Qualifikation und Aufgabenbereich mit einem durchschnittlichen Gehalt zwischen 30.000 Euro und 80.000 Euro brutto im Jahr rechnen.
Ingenieurinformatik studieren
Geht es darum, Ingenieurinformatik zu studieren, muss man sich zunächst die Besonderheiten des Studienganges vor Augen führen. Hervorzuheben ist dabei natürlich die Interdisziplinarität, die neben der Informatik auch die Ingenieurwissenschaften berücksichtigt. Auf diese Art und Weise ergibt sich ein breites Spektrum, das für so manche Karriere eine exzellente Basis schafft. Wer um die Vorzüge der Ingenieur-Informatik weiß, wird sich in den meisten Fällen für ein klassisches Präsenzstudium an einer Hochschule vor Ort entscheiden. Zuweilen erscheint aber auch ein berufsbegleitendes Studium als bessere Wahl, weil man so einerseits einen akademischen Grad anstreben und andererseits wichtige Berufserfahrung sammeln kann.
Duales Studium Ingenieurinformatik
Das duale Studium Ingenieurinformatik ist eine interessante Option für Abiturienten, die einerseits Ingenieurinformatik studieren, andererseits aber auch eine betriebliche Berufsausbildung absolvieren wollen. Unternehmen, die die Qualifizierung angehender Führungskräfte von Anfang an selbst in die Hand nehmen möchten, setzen häufig auf ein duales Studium. Abiturienten kommen so in den Genuss eines ausbildungsintegrierten Studiums und haben so nach drei oder vier Jahren nicht nur einen Berufsabschluss, sondern auch den Bachelor in Ingenieurinformatik in der Tasche. Mit dieser Doppelqualifikation ist man bestens für eine aussichtsreiche Karriere gerüstet und kann beruflich richtig durchstarten.
Das Fernstudium Ingenieur-Informatik
Für all diejenigen, die bereits einen Beruf erlernt haben und in diesem tätig sind, kann dahingegen das Fernstudium Informatik eine Option sein. Die hohe Flexibilität des Fernstudiums, das größtenteils auf Präsenzen verzichtet und in besonderem Maße von den umfassenden praktischen Erfahrungen des Studierenden profitiert, erfordert allerdings viel Disziplin, Motivation sowie eisernen Willen. Angehende Ingenieurinformatiker, die diese Eigenschaften mitbringen, können im berufsbegleitenden Fernstudium den Bachelor oder auch Master erlangen und so die Basis für einen Aufstieg auf der Karriereleiter schaffen.
Das Fernstudium Technische Informatik
Zuweilen kann sich das Fernstudium Technische Informatik als Alternative zur Ingenieurinformatik erweisen. Die Technische Informatik tritt dabei als Teilbereich der Informatik in Erscheinung und widmet sich vor allem den folgenden Themen:
- Rechnerarchitektur
- eingebettete Systeme
- Regelungstechnik
- Automatisierungstechnik
- Rechnernetze
- Systemmodellierung
Trotz zahlreicher Parallelen unterscheidet sich die Technische Informatik von der Ingenieurinformatik und konzentriert sich auf informatische Themen, während die Ingenieur-Informatik eher ingenieurwissenschaftlich ausgerichtet ist.